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Enforcement Trailer für mehr Sicherheit im Verkehr (v.l.): Christian Rüsen (Leiter des Geschäftsbereiches Bau, Wirtschaft, Ordnung und Umwelt), Peter Pieper (Leiter des Sachgebiets Bußgeldstelle im Fachdienst Ordnung, Zuwanderung, Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung) und Jens Jürgens (Messteam). Foto: Kreis Dithmarschen

Enforcement Trailer: Messanhänger des Kreises Dithmarschen 24/7 im Einsatz für mehr Verkehrssicherheit

HEIDE. Seit August 2024 setzt der Kreis Dithmarschen den Enforcement Trailer für mehr Verkehrssicherheit ein. Der teilstationäre Blitzer ermöglicht eine noch flexiblere Geschwindigkeitskontrolle und erweitert die bestehende mobile sowie die stationäre Verkehrsüberwachungsarbeit des Landkreises.

Der alarmgesicherte Enforcement Trailer ist an sieben Tagen in der Woche für 24 Stunden autonom und somit ohne Personal vor Ort im Einsatz (24/7). Die Messergebnisse werden digital und verschlüsselt an die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bußgeldstelle des Kreises Dithmarschen übermittelt.

Der Enforcement Trailer kann an einem Ort für die Dauer von bis zu zehn Tagen mit einem Akkusatz eingesetzt werden. Der Messanhänger überwacht die Geschwindigkeit überwiegend in der Nähe von Kindertagesstätten und Schulen sowie an Schul- bzw. Kitawegen. Zusätzlich prüft der Kreis Dithmarschen weitere Einsatzmöglichkeiten an Verkehrsstellen, auf die Anwohnerinnen und Anwohner oder Kommunen den Fachdienst hingewiesen haben. Außerdem werden die Ergebnisse aus der mobilen Geschwindigkeitsüberwachung evaluiert, um den Einsatz an weiteren Stellen zu prüfen. Neben dem Kreis Dithmarschen wird der Enforcement Trailer auch im Kreis Steinburg eingesetzt. Seit 2012 kooperieren die Westküstenkreise im Bereich der Bußgeldstellen.

 

Bereits in den Jahren 2020 und 2021 hat der Kreis Dithmarschen einen solchen Trailer für jeweils zwei Monate und im Jahr 2023 für fünf Monate gemietet. Die Überschreitungsquote lag im Mietzeitraum 2023 durchschnittlich bei 3,35 Prozent, bezogen auf alle 301.039 gemessenen Fahrzeuge. Vergleichend lag diese Quote im Bereich der mobilen Verkehrsüberwachung des Kreises Dithmarschen im Jahr 2023 bei 5,73 Prozent.

 

„Die in den genannten Mietzeiträumen gewonnenen Daten zeigen deutlich, dass die Anschaffung eines Messanhängers für den Kreis Dithmarschen zielführend ist. Denn so können wir effektiv die Verkehrssicherheit erhöhen sowie den steigenden Bedarf aus Bürgerbegehren und Behördenanzeigen decken und zugleich unsere Messteams entlasten“, stellt der Leiter des Geschäftsbereiches Bau, Wirtschaft, Ordnung und Umwelt, Christian Rüsen, fest.

Peter Pieper, Leiter des Sachgebiets Bußgeldstelle im Fachdienst Ordnung, Zuwanderung, Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung, ergänzt: „Die Bürger- und Behördenbegehren beinhalten oft die Bitte, an den angezeigten Orten auch nachts Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen, da neben den nicht eingehaltenen Geschwindigkeitsregelungen auch der zunehmende Verkehrslärm die Lebensqualität vor Ort stark einschränkt. Diesen Anzeigen können wir jetzt noch gezielter nachkommen.“

Das Ziel für mehr Verkehrssicherheit konnte durch die Flexibilität der eingesetzten Mittel in den Bereichen der mobilen, teilstationären und stationären Verkehrsüberwachung sowie der im Bereich der Verkehrsüberwachung bestehenden Kooperation mit der Landespolizei bereits erreicht werden: Die durchschnittliche Quote der festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen von anfänglich 8,85 Prozent im Jahr 2013, dem ersten Gesamtjahr der eigenständigen, mobilen Verkehrsüberwachung des Kreises Dithmarschen, ist auf nunmehr 5,73 Prozent in diesem Bereich der Verkehrssicherheitsarbeit gesenkt