Heide. Die Projektkoordinatorin für "Plietsch fürs Klima" und die Klimaschutzmanagerin des Kreises haben zu einem Aktionstag "Mobilität im ländlichen Raum" ins Kreishaus eingeladen. Die Zielgruppe waren Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse, die an diesem Tag teilgenommen haben. Mit dem Projekt "Plietsch fürs Klima" sollen die Jugendlichen für nachhaltige Themen sensibilisiert und Bildung für nachhaltige Entwicklung gefördert werden.
Das inhaltliche Handwerkszeug für den Tag haben die Schülerinnen und Schüler durch diverse Vorträge erhalten. Friedemann Kallmeyer, tätig am Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM), referierte rund um das Thema Mobilität im ländlichen Raum und stellte innovative und kreative Beispiele aus anderen Regionen vor. Dieser Impulsvortrag wurde durch regionale Beiträge ergänzt.
Die Radverkehrsbeauftragte des Kreises, Daniela Fleig, zeigte den Schülerinnen und Schülern den Prozess des Radverkehrskonzeptes auf. Eva Teckenburg, die Klimaschutzmanagerin des Kreises, stellte die Arbeit und Aufgabenbereiche der SVG Südwestholstein vor und zeigte auf, wie sich der öffentliche Straßennahverkehr im Kreisgebiet gestaltet. Zuletzt wurde Jochen Kiphard von Nah.SH digital aus Kiel in den Kreistagssitzungssaal zugeschaltet und berichtete von anstehenden Vorhaben im öffentlichen Schienennahverkehr in Schleswig-Holstein mit besonderem Blick auf Dithmarschen.
Die Jugendlichen sind ebenso selbst zum Zuge gekommen und haben in einer Utopie ihre idealen Mobilitätsstrukturen dargestellt. Zuletzt wurden noch die Veränderungsbedarfe auf den diversen Ebenen – von Gesellschaft über Politik und der Nutzung des öffentlichen Raums – diskutiert. Alle Gruppen erhielten zu ihren Arbeitsergebnissen ein Feedback des Experten vom IKEM.
Die Schülerinnen und Schüler verließen den Tag mit vielen neuen Eindrücken rund um das Thema Mobilität und Anregungen, wie sie ihr eigenes Mobilitätsverhalten nachhaltiger gestalten können. "Mobilität im ländlichen Raum ist ein Thema, mit dem die Jugendlichen jeden Tag konfrontiert sind. Sie bewegen sich zur Schule, zu Sport- und Freizeitangeboten. Sich über seine eigene Lebensrealität bewusst zu werden und Strukturen zu hinterfragen ist ein wichtiges Instrument nachhaltiger Bildung", so die Klimaschutzmanagerin für Bildung Anne Carstensen.
Ferner benötigen die Jugendlichen dieses Wissen und Ansätze zum kritischen Hinterfragen nicht nur zur eigenen Meinungsbildung. Auch für Partizipation am gesellschaftlichen/politischen Geschehen (z.B. iFv bevorstehenden Wahlen) sei es wichtig, dass das Thema nachhaltige Mobilität in den Fokus rückt. Im Rahmen des Projekts finden regelmäßig Aktionstage zu unterschiedlichen Themen statt und bietet allen Interessierten Einblicke in eine umweltbewusste und klimafreundliche Welt. Weitere Infos zum Thema gibt es unter anderem unter dithmarschen.de.