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Milica Dacic (links) und Paula Bisiriyu von der Beratungsstelle für die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe des Kreises Dithmarschen.

Beratungsstelle für ehrenamtliche Flüchtlingshilfe: Erfolgreicher Abschluss der Sprachkurse

 HEIDE. Die Beratungsstelle für die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe des Kreises Dithmarschen bietet vielseitige Unterstützung für Engagierte an mit u. a. Workshops und Informationen. Gut nachgefragt waren zum Beispiel die Sprachkurse für ehrenamtliche Helfer*innen. Im kostenlosen Crash-Kurs an jeweils sechs Terminen in drei Wochen lernten die Teilnehmer*innen einen Grundwortschatz auf Ukrainisch oder Arabisch. Abschluss war am 24. Mai 2023 in der Marktbude in Heide.

„Die Teilnehmer*innen waren sehr wissbegierig und es hat mit ihnen Spaß gemacht“, zieht der Referent Sarteep Mawlood Bilanz. „Der Kurs trägt viel zur Verständigung bei.“

Im Irak aufgewachsen, lebte Mawlood zuletzt in der Ukraine und ist vor dem Krieg geflüchtet. Seit etwas über einem Jahr wohnt der Anwalt und Englischlehrer in Eckernförde. Er arbeitet beim Verein Umwelt Technik Soziales (UTS). Auch engagiert er sich als Dolmetscher und ist Berater für Geflüchtete beim Netzwerk „B.O.A.T. (Beratung. Orientierung. Arbeit. Teilhabe Rendsburg-Eckernförde). Mawlood spricht Deutsch, Englisch, Russisch, Ukrainisch, Arabisch und Kurdisch.

Dr. Wiebke Junge hat zum ersten Mal an dem Kurs teilgenommen. Sie war 40 Jahre lang Ärztin in Dithmarschen und ist seit drei Jahren im Ruhestand. Aktuell engagiert sich Junge beim Klönschnack in Heide, einem Treff der Diakonie für ukrainische Frauen: „Ukrainisch ist eine schwere Sprache. Aber die Schulung hat sich gelohnt. Seitdem ich versuche, mehr Ukrainisch zu lernen, klappt der Austausch besser. Das hat besonders die ukrainischen Frauen unseres Klönschnacks gefreut.“

Für beide Seiten sei das Angebot ein Gewinn, sagte Milica Dacic, Koordinatorin in der Beratungsstelle für die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe: „Helfer*innen können schneller Vertrauen aufbauen. Und für Geflüchtete ist es ein erstes Highlight, in der Muttersprache begrüßt zu werden.“

Ihre Kollegin von der Beratungsstelle Paula Bisiriyu fügte hinzu: „Da der Sprachkurs so gut nachgefragt war, wollen wir im Herbst neu starten. Neben Ukrainisch und Arabisch soll eine weitere Sprache angeboten werden. Dazu suchen wir auch weitere Referent*innen.“

Kontakt:

Koordinatorinnen in der Beratungsstelle für die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe, Geschäftsbereich Familie, Soziales, Gesundheit, Fachdienst Hilfen im Übergang

Paula Bisiriyu: Telefon: 0481 / 97 - 48 40;
Milica Dacic: Telefon: 0481 / 97 - 48 87;

E-Mail: ehrenamt.flucht@dithmarschen.de

Weitere Informationen gibt es unter: www.integration-dithmarschen.de/ehrenamt.