Liebe Dithmarscherinnen* und Dithmarscher*,
zuversichtlich und dankbar blicken wir auf das neue Jahr. Dank der guten Kooperation mit Partner*innen aus der Politik, den Gemeinden, Städten und Ämtern, der Wirtschaft, der Institutionen, unseren Beteiligungsgesellschaften sowie dem Ehrenamt konnten wir viele Herausforderungen in 2023 meistern. Vor allem die Ansiedlungspläne des schwedischen Konzerns Northvolt beschäftigen intensiv die Verwaltung und Politik. Das Arbeitspensum ist hoch. Anfang 2024 erwarten wir die Entscheidung des Batteriezellen-Herstellers, ob und wann es vor den Toren Heides losgeht. Das ist eine einmalige Chance: Der Northvolt-Effekt wirkt sich auf die Energiewende, die Wirtschaft und den Wohlstand aus – für unseren Kreis, für das Land und für Europa.
Dabei ist es nicht nur Northvolt, sondern weitere Unternehmen unter anderem auch aus der Wasserstoffwirtschaft wollen in unserer Region ansiedeln. Denn als Energieküste sind wir als Wirtschaftsstandort attraktiv. Um uns weiter zu verbessern und Gewerbeflächen erwerben zu können, haben wir die Grundstücksentwicklungsgesellschaft Westküste mbH gegründet. In 2023 hat uns vor allem auch das Thema bedarfsgerechter und bezahlbarer Wohnraum beschäftigt. Auch hier arbeiten Verwaltung und Politik zusammen.
Vor allem auch die dezentrale Unterbringung der Geflüchteten beschäftigen unsere Ämter und Städte. Es kostet Anstrengungen, Wohnraum zu finden. Das Land ist den Kommunen entgegengekommen und es werden nur Geflüchtete mit einer Bleibeperspektive in die Kreise verteilt. Die Verwaltung unterstützt mit der Ausländer- und Zuwanderungsbehörde, der Koordinierungsstelle Integration und Teilhabe sowie der Beratungsstelle für das Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe die Neuzugewanderten und die Kommunen in ihrer Arbeit.
In Teamarbeit haben wir in 2023 Entscheidungen zum Wohl der Kinder und Jugendlichen getroffen. Zum Beispiel hat der Kreistag im März das Deutschlandticket für alle Dithmarscher Schüler*innen beschlossen. Auch wird der Kreis Dithmarschen vier Streetworker*innen einstellen.
Für die Museumslandschaft Dithmarschen gab es mit der Wiedereröffnung des Dithmarscher Landesmuseums in Meldorf und der Eröffnung des Steinzeithauses im Steinzeitpark in Albersdorf gute Nachrichten. Wir freuen uns, dass das Landesmuseum und das Steinzeithaus von den Gästen so gut angenommen werden.
In 2023 wurden Zukunftsentscheidungen getroffen: Das beschlossene Radverkehrskonzept für den Kreis Dithmarschen dient als Grundlage, um Radfahren attraktiver und sicherer zu machen. So steht der Neubau des Radweges entlang der K 76 zwischen Weddingstedt und Wiemerstedt ganz oben auf der Prioritätenliste. Auch werden im neuen Jahr die Pläne für den Neubau des Zentrums für Feuerwehr und Katastrophenschutz und des Kreishaues weiterverfolgt.
Seit der Kommunalwahl im Mai setzen sich der Kreistag und die Kreisausschüsse sowie Gemeinde- und Stadtvertretungen neu zusammen. Wir danken sehr den Dithmarscher*innen, die sich kommunalpolitisch für ihren Kreis und Heimatort engagieren und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Die kommunalpolitische Familie fühlt sich einem weltoffenen und demokratischen Dithmarschen verpflichtet. Das ist die Basis für ein friedliches Miteinander und kulturelle Vielfalt, aber auch für Innovationen und wirtschaftlichen Erfolg. Unsere Demokratie und unser Rechtsstaat sind widerstandfähig gegen rechtspolitischen Extremismus. Vielfalt und Beteiligung stärkt unsere Demokratie. In diesem Sinne möchten wir auch Bürger*innen dazu ermutigen, sich bei Anliegen und Fragen an ihre politischen Vertreter*innen vor Ort oder an uns zu wenden oder sich selbst zu engagieren. Denn Kommunalpolitik betrifft direkt unser Zuhause, wir können viel dazu beitragen und Zukunft mitgestalten.
Schließlich danken wir sehr allen ehrenamtlich Tätigen: Sie leiten Sportgruppen, veranstalten Dorffeste, organisieren Senoirencafés und Spieltreffen für Kinder, sie engagieren sich in der Feuerwehr oder geben Sprachunterricht für Geflüchtete. Dieser Einsatz zeigt Kontinuität: Dank des großen ehrenamtlichen Engagements können wir zum Beispiel auch seit Jahrzehnten die Events Kunstgriff und die Dithmarscher Kohltage veranstalten, die überregional bekannt sind.
Wir können viel für Dithmarschen bewegen, wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen: Denn wir sind Anpacker*innen und halten zusammen. Im diesen Sinne: Dithmarschen ist „wat anners“ und das ist gut so.
Wir wünschen Ihnen friedliche und besinnliche Feiertage sowie Gesundheit, Kraft und Zuversicht für 2024.
Ihre
Ute Borwieck-Dethlefs Stefan Mohrdieck
Kreispräsidentin Landrat