Regionalentwicklung
Der Kreis Dithmarschen zeichnet sich durch eine hohe Lebensqualität, vielfältige Wirtschaft und großes Engagement der Zivilgesellschaft aus.
Auch in Zukunft soll Dithmarschen lebenswert und stark bleiben.
Dafür macht sich die Regionalentwicklung stark: Sie unterstützt den Kreis und die einzelnen Kommunen dabei, den strukturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel zu gestalten.
Prozesse und Projekte
Regionales Entwicklungskonzept Dithmarschen 2030
Vor dem Hintergrund umfangreicher Ansiedlungsvorhaben werden aufeinander abgestimmte Handlungsperspektiven von Kreis, Kommunen und weiteren Beteiligtenerarbeitet, die ein zielgerichtetes und schnelles Handeln ermöglichen sowie Fehlentwicklungen vermeiden. Strukturiert betrachtet werden sollen die Anforderungen an die Siedlungsentwicklung, die soziale und technische Infrastruktur sowie weiteren Aspekten der Daseinsvorsorge.
Kooperationen
Regionale Kooperation Westküste
Die Kreise Dithmarschen, Nordfriesland, Pinneberg und Steinburg, die regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Kreise sowie die Industrie- und Handelskammern zu Flensburg und zu Kiel haben sich im Jahr 2012 zur heutigen Regionalen Kooperation Westküste zusammengeschlossen.
Gemeinsame Handlungsgrundlage ist ein regionales Entwicklungskonzept (REK) für die Landesentwicklungsachse A 23/ B 5 zwischen Hamburg und Süddänemark. Über die zentrale Verkehrsachse soll die wirtschaftliche Entwicklung der Metropolregion Hamburg gezielt an die Westküsten Schleswig-Holsteins gelenkt werden. Mit in die Betrachtung genommen werden auch die Wachstumsperspektiven durch den geplanten Bau der A 20 mit fester Elbquerung bei Glückstadt.
Die kreisübergreifende Zusammenarbeit der Kooperationspartner fokussiert sich auf die Handlungsfelder Verkehr, Energie, Gewerbe, Bildung & Arbeitsmarkt, Kooperation und Innovation & Wissenstransfer.
Westküste SDG
Mit dem Projekt „WestküsteSDG – Nachhaltiges Wirtschaften und Handeln an der schleswig-holsteinischen Westküste“ hat sich die Regionale Kooperation Westküste beim Bundeswettbewerb „Zukunft Region“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz beworben und die Förderung für die Entwicklung eines Zukunftskonzeptes erhalten.
Energieküste
Die Energieküste im Westen Schleswig-Holsteins ist die Vorreiterregion für erneuerbare Energien in Deutschland. Wer in der Energiewende etwas bewegen will, ist hier willkommen. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsfördergesellschaften, Forschung, Verbänden und Kommunen hat die Energieküste als Plattform geschaffen, um Menschen, Initiativen und Projekte zu vernetzen und zu zeigen, wie hier im Norden das Energiesystem der Zukunft entsteht.
AktivRegion
„AktivRegion" ist eine Förderinitiative des Landes Schleswig-Holstein. Sie ist Bestandteil des Förderinstrumentes „Landesprogramm ländlicher Raum“ (LPLR) des Landes Schleswig-Holsteins und wird aus Mitteln des „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes" (ELER), finanziert. In Dithmarschen engagieren sich die LAG AktivRegion Dithmarschen e.V. und die LAG Aktiv Region Eider-Treene-Sorge e.V..
Metropolregion Hamburg
Die Metropolregion Hamburg ist gemeinsam aktiv in den Bereichen Wirtschaft, Verkehr, Tourismus, Wohnen, Kultur, Natur, Klima und Energie und setzt Projekte zur Verbesserung der innerregionalen Zusammenarbeit oder zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit um.
Seit dem 1. Dezember 2005 ist der gesamte Kreis Dithmarschen Mitglied in der Metropolregion Hamburg. Davor war der Kreis lediglich mit dem Wirtschaftsraum Brunsbüttel an der Kooperation beteiligt.
Förderfonds der Metropolregion Hamburg
Förderung von Projekten, die die wirtschaftliche, technologische, räumliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Metropolregion Hamburg als gemeinsamen Wirtschafts- und Lebensraum voranbringen. Diese Projekte der Kommunen werden aus Förderfonds unterstützt, die die Trägerländer mit jährlich 2,7 Millionen Euro finanzieren.
Wadden Sea Forum
Das Wattenmeer-Forum e.V. (Wadden Sea Forum, kurz WSF) wurde 2002 auf Beschluss der 9ten trilateralen Wattenmeer-Regierungskonferenz gegründet. Das WSF ist ein Zusammenschluss von Interessensverbänden aus der Wattenmeer-Region Dänemarks, Deutschlands und den Niederlanden.
Die unabhängige Interessenvertretung setzt sich dafür ein, bis 2030 eine nachhaltige Gesellschaft zu schaffen. Dabei soll wirtschaftliches Handeln, die soziale Entwicklung und der Naturschutz verknüpft werden.
Von Bedeutung sind dabei die Einbindung sektor- und länderübergreifender Strategien sowie die Ergreifung von Maßnahmen und Techniken, die umweltverträglich, ökonomisch realisierbar und in der Gesellschaft akzeptiert sind. Wesentliche Instrumente sind dabei das Integrierte Küstenzonenmanagement (IKZM) und eine integrierte Meerespolitik mit der Meeresraumplanung.
Regionalplanung und Raumordnung
Die Regionalplanung hat die Aufgabe, die Standbeine der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region untereinander in Einklang zu bringen. Der Regionalplan bildet mit seinen Zielen und Grundsätzen den Ordnungs- und Entwicklungsrahmen dafür und konkretisiert die im Landesraumordnungsplan zusammengefassten Ziele der Raumordnung für Schleswig-Holstein. Die Planaufstellung beider Pläne obliegt bislang der Landesplanungsbehörde. Für den Kreis Dithmarschen gilt der Regionalplan für den Planungsraum IV.
Der in Aufstellung befindliche neue Landesentwicklungsplan (LEP 2009), der den Landesraumordnungsplan1998 ersetzen wird, sieht die Kommunalisierung der Regionalplanung vor, und zwar sowohl in der Regionalplanaufstellung als auch in dessen Vollzug.
Aus dieser Arbeitsteilung heraus wird sich ein deutlich höheres Maß an regionaler und kommunaler Verantwortung für die künftigen Träger der kommunalisierten Regionalplanung ergeben.
Entsprechend dem Beschluss der Landesregierung vom 27. November 2007 und dem Runderlass des Innenministeriums vom 27. November 2007 (Amtsbl. Schl.-H. S. 1262) hat der Innenminister des Landes Schleswig-Holstein mit der Bekanntmachung im Amtsblatt vom 16. Januar 2008 (Seite 59) das Anhörungs- und Beteiligungsverfahren nach § 7 Absatz 1 Landesplanungsgesetz eingeleitet. Das Verfahren wird im Rahmen des E-Government-Pilotprojektes „Beteiligung-Online LEP“ erstmals als internetgestütztes Online-Verfahren durchgeführt.
Unter der Adresse www.lep-online.schleswig-holstein.de besteht die Gelegenheit, den LEP-Entwurf, der aus einem Plantext, einer Karte und einem Umweltbericht besteht, einzusehen und Stellungnahmen abzugeben.
Klimaschutz
Der Klimaschutz trifft in allen Dithmarscher Städten und Gemeinden auf eine breite Akzeptanz. Der Kreis, die Ämter sowie die 116 Städte und Gemeinden verfolgen gemeinsam das Ziel, frühestmöglich die Treibhausgasneutralität in ihren eigenen Zuständigkeiten zu erreichen. Gleichzeitig unterstützen Kreis, Ämter und Kommunen die Institutionen, Unternehmen und Bürger*innen vor Ort aktiv dabei,
ihren Beitrag zur langfristigen Sicherung eines attraktiven Lebensumfelds und der Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten und ihre Bedürfnisse nachhaltig zu erfüllen. Der Kreis Dithmarschen hat seine Vorreiterrolle als Energiewenderegion weiter ausgebaut und ist deutschlandweit und darüber hinaus als nachhaltige, innovative und lebenswerte Region bekannt.
Kontakte
Johanna Wilmes
Telefon:
04 81 / 97 - 18 85
E-Mail:
johanna.wilmes[at]dithmarschen.de